Die ersten PIA-Absolvent*innen

Kleine Feier mit Zeit zur Reflexion

Am vergangenen Freitag feierte der erste PIA-Jahrgang der AWO AJS gGmbH im Erfurter Kressepark seinen erfolgreichen Abschluss.

Die praxisintegrierte Erzieher*innen-Ausbildung, kurz PIA, gibt es in Thüringen seit 2019. Im Vergleich zur herkömmlichen Erzieher*innenausbildung haben die PIAs von Beginn an eine feste Praxiseinrichtung. Die dualorientierte Ausbildung ist vergütet und dauert drei Jahre – eine vorangestellte Assistenzausbildung ist nicht nötig. Damit eignet sich dieses Ausbildungskonzept, das die AWO Thüringen maßgeblich mitentwickelt hat, auch gut für Quereinsteiger*innen.

Zum Abschlusstermin waren auch AWO-Geschäftsführerin Katja Glybowskaja sowie Sonja Tragboth (Grundsatzreferentin Familie) vor Ort, um zu gratulieren, aber auch, um mit ihnen über ihre Ausbildung in den Austausch zu kommen. 

Was hat ihnen besonders gut gefallen? Wo liegen Verbesserungspotenziale? Wie gut sehen sie sich auf die Arbeit in den Kindergärten vorbereitet?

Neben dem hohen Praxisbezug und den vielen neuen Blickwinkeln, die die Ausbildung bot, betonten die Absolvent*innen insbesondere die positiven Effekte für die persönliche Entwicklung. Dennoch gibt es hier und da Optimierungsbedarf. So wünschen sich sowohl die PIAs als auch die Praxisanleiter*innen mehr Möglichkeiten zum fachlichen Austausch. Die Doppelbelastung der dualorientierten Ausbildung war zudem besonders für PIAs mit kleinen Kindern sehr herausfordernd.

"Wir nehmen das Feedback der Absolvent*innen mit und werden als AWO weiterhin für eine dauerhafte Verstetigung der praxisintegrierten Erzieher*innen-Ausbildung kämpfen“, erklärt Sonja Tragboth. „Mehr Planungssicherheit – möglichst durch eine klare gesetzliche Regelung – würde sowohl uns als Träger, als auch den Bewerber*innen und den Fachschulen sehr weiterhelfen und vieles vereinfachen."

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