Gesellschafterversammlung berät Weichenstellungen für die Zukunft der AWO AJS gGmbH

Der Geschäftsführer der AWO AJS gGmbH Michael Hack hat entschieden, seine zweijährige Vertragsverlängerung nicht, wie ursprünglich geplant, anzunehmen und stattdessen bereits Ende 2020 in den Ruhestand zu gehen.

„Ich möchte mit diesem Schritt die mediale Diskussion versachlichen und erreichen, dass die mehr als 5.000 Beschäftigten sich wieder in Ruhe auf ihre wichtige Aufgabe konzentrieren können, nämlich Menschen zu helfen, die unsere Hilfe brauchen“, erklärt Hack.

Michael Hack ist der Architekt der AWO AJS gGmbH und hat in 26 Jahren mit eines der größten sozialen Unternehmen Deutschlands aufgebaut. Zahlreiche soziale Einrichtungen in ganz Thüringen sind dabei entstanden und bilden heute einen unverzichtbaren Teil der sozialen Infrastruktur im Freistaat. Die AWO AJS gGmbH ist in dieser Zeit von 400 Beschäftigten auf heute rund 5.000 Beschäftigte gewachsen.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der AWO AJS gGmbH, Wolfgang Metz, sprach Michael Hack seine Anerkennung für dessen Engagement bei der AWO in Thüringen über mehr als ein viertel Jahrhundert aus. „Michael Hack ist eine besondere Unternehmerpersönlichkeit, die die soziale Infrastruktur in Thüringen maßgeblich mitgestaltet hat. Wir haben ihm viel zu verdanken.“

Der AWO Landesverband Thüringen e. V. hat bereits im Oktober letzten Jahres beschlossen, den Aufsichtsrat der AWO AJS gGmbH umzugestalten und dessen Rechte zu stärken. Zukünftig erhalten die Kreisverbände, die Ihre Einrichtungen der AJS übertragen haben, automatisch einen festen Sitz im Aufsichtsrat. Außerdem wird dem AWO Bundesverband ein Sitz im Aufsichtsrat angeboten. Die Kompetenzen des Aufsichtsrates werden zudem deutlich erweitert. Um diese Veränderungen zu beschleunigen, wird der jetzige Aufsichtsrat noch im Laufe des Jahres umbesetzt.

„Unsere Aufgabe ist es jetzt, öffentliches Vertrauen zurückzugewinnen“, fasst der AWO Landesvorsitzende Werner Griese die Entscheidungen zusammen. „Das betrifft den Landesverband und die AJS, das betrifft aber auch die Kreisverbände und deren Unternehmen. „Wir brauchen eine transparente Führungskultur, die ergebnisorientiert und effektiv ist, gleichzeitig aber kommunikativ in die Zivilgesellschaft wirkt.“

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