Schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate erlebten die Kids aus dem AWO Kinder- und Jugendheim in Nordhausen das Abenteuer Evakuierung. Der Grund war beide Male der gleiche: Nur wenige hundert Meter von der Einrichtung entfernt wurde ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Mehrere Tausend Menschen mussten daraufhin am gestrigen Nachmittag ihre Wohnungen verlassen, auch mehrere soziale Einrichtungen waren betroffen.
Da in Zeiten von Corona keine Unterbringung großer Menschengruppen in beengten Turnhallen o.ä. erfolgen kann, fuhren die Kinder, Jugendlichen und das Team des AWO-Heims nach Bad Sachsa. Im dortigen Familienzentrum, das ebenso wie das Heim zum AWO Jugendhilfeverbund Südharz gehört, gibt es ausreichend Spiele und einen großen Garten, um die Ausnahmesituation gut auszuhalten.
Als am späten Abend die Meldung kam, dass die Bombe erfolgreich entschärft werden konnte, machte sich die Gruppe auf den Rückweg nach Nordhausen, sodass alle Kinder in ihren eigenen Betten schlafen konnten.
